18.03.2024 - 5 Vorstellung Tierschutzverein durch Mitglied des...

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Wortprotokoll

 

Frau Baschin und Frau Konarski aus dem Vorstand des Tierschutzverein Bad Doberan e.V. stellen mit Hilfe einer Präsentation den Verein vor und berichten über die Schwerpunkte Ihrer Arbeit. Der Verein wurde 1993 gegründet und hat inzwischen 52 Mitglieder.

In Bad Doberan und seinen Ortsteilen gibt es derzeit insgesamt 12 Futterstellen. Ein eigens eingerichtetes Tierschutztelefon ist dauerhaft erreichbar. Das Hauptaugenmerk liegt bei Katzen, insbesondere bei der Kastration und Vermittlung von Katzen. Doch es wird sich auch um andere Notfälle gekümmert. So wurde zum Beispiel ein Fuchs, der in einem Tellereisen gefangen war, erlöst oder auch ausgesetzte Kaninchen eingesammelt. Der Tierschutzverein lässt pro Jahr etwa 60 Katzen und Kater kastrieren, um eine weitere Ausbreitung und Verwahrlosung wilder Katzen zu reduzieren. Der größte Wunsch des Vereins wäre eine Kastrationsverordnung, was das Kastrieren gefangener Katzen und Kater wesentlich erleichtern würde. Die Kastration von Freigängern ist elementar. Herr Roggelin fragt, wie viele wilde Katzen derzeit im Stadtgebiet Bad Doberans streunern. Frau Baschin antwortet, dass derzeit etwa 20 streunernde Katzen bei ihnen registriert sind. Herr Arenz sagt, dass der Tierschutz eine kommunale Aufgabe ist. Die Verwaltung ist daher sehr dankbar für die Arbeit und die Unterstützung des Vereins Die Stadt Bad Doberan gibt derzeit etwa 35.000 EUR jährlich für den Tierschutz aus, womit unter anderem die vom Tierschutzverein veranlassten Kastrationen bezahlt werden. Herr Matthews verweist darauf, dass das Tierschutzgesetz enge Regeln vorgibt und die Stadt selbst keine Kastrationsverordnung erstellen kann, da dies im Verantwortungsbereich des Landkreises liegt. Durch die gute Dokumentation des Tierschutzvereins kann dies nun jedoch beim Landkreis angeregt werden. Herr Firzlaff fragt, wie es sich bei Totfunden verhält. Frau Baschin antwortet, dass dann der Chip ausgelesen wird und der Besitzer benachrichtigt wird. Ist das Tier nicht gechippt, wird die Tierkörperbeseitigung beauftragt. Herr Arenz sagt, dass nun die Daten gesammelt werden und anschließend ein Antrag für eine Verordnung beim Landkreis gestellt wird. Der Tierschutzverein wird diesbezüglich auf dem Laufenden gehalten. Sowohl Herr Arenz und Herr Schellin als auch der Tierschutzverein bedanken sich für das gegenseitige Interesse.