11.03.2024 - 5.5 Ehm-Welk-Haus

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

 

Frau Dr. Rosenfeld sagt, dass die BV aus ihrer Sicht zu wenig Informationen über die Hintergründe in der Sache enthält. Beispielsweise ist das Testament nicht Teil der BV. Die BV ist insgesamt zu schlank. Herr Wehmeyer schließt sich dem an. Herr Klink wird gebeten, die BV zu erläutern und erhält dafür ein Rederecht. Herr Klink erläutert noch einmal die BV. Herr Arenz informiert über die rechtliche Situation: Das Ehm-Welk-Haus ging 1974 als Schenkung an die Stadt. Nach rechtlicher Prüfung könnte das Haus verkauft werden. Frau Schneider fragt, woher die in der BV angegebenen Besucherzahlen kommen. Diese sind nach Ihrer Auffassung nicht korrekt. Darüber hinaus wurde bereits in den Jahren 1978 / 1979 festgelegt, dass das Haus kein Pionierhaus mehr ist. Stattdessen wurde es der Bevölkerung Bad Doberans als Ehm-Welk-Haus übergeben. Frau Schneider fragt sich zudem, ob ein Verkauf tatsächlich rechtlich möglich wäre. Frau Schneider berichtet weiter, dass das Haus im Jahr 2023 von 3300 Personen besucht wurde. Die darin befindliche Bibliothek gehört zudem der Akademie der Künste in Berlin und kann nicht ohne weiteres ausgelagert werden. Es wäre insgesamt bedauerlich, wenn das Haus verkauft würde. Herr Arenz macht den Vorschlag, zunächst zu prüfen, welche Förderungen für eine Sanierung des Gebäudes eingeworben werden können und anschließend noch einmal gemeinsam mit dem Ausschuss zu schauen, was möglich ist. Frau Mersjann sagt ebenfalls, dass es schade wäre, wenn das Haus verkauft würde. Außerdem ist ein Verkauf schwierig, denn es müsse zunächst rechtlich geprüft werden, unter welchen Bedingungen dies überhaupt möglich ist. Herr Klink erhält noch einmal das Wort und sagt, dass die von ihm genannten Zahlen aus der Verwaltung kommen. Frau Dr. Rosenfeld hätte zunächst gern noch einmal alle Fakten zusammengestellt, beispielsweise ob die die Bibliothek rechtlich wirklich der Akademie der Künste in Berlin gehört. Frau Schneider sagt, die Verwaltung kann keine genauen Informationen darüber haben, was der Verein dort an Arbeit leistet und wie viele Besucher es gibt. Denn die Arbeit vor Ort wird über den gemeinnützigen Verein geleistet. Die Stadt ist lediglich Eigentümer. Herr Arenz sagt, er wird noch einmal mit Herrn Zöllkau sprechen, ob das Vermächtnis Ehm Welk’s an alle Stadtvertreter und sachkundigen Einwohner versandt werden kann. Dies könnte aufschlussreich sein in der Sache. Frau Mersjann regt an, die Entscheidung zurückzustellen bis fundierte Informationen, auch hinsichtlich möglicher Förderungen, als Entscheidungsgrundlage vorliegen. Herr Klink stimmt dem zu und bittet, die BV zur Kenntnis zu nehmen. Frau Mersjann formuliert, der Ausschuss empfiehlt der SVV, der BV nicht zuzustimmen.

 

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Beschluss:

 

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, das Ehm-Werk-Haus zu verkaufen. Im Vorfeld muss geklärt werden, ob eine Rückgabe an die Erbengemeinschaft vor dem Verkauf steht.

 

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Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen

Nein-Stimmen

Enthaltungen

0

6

0

 

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Anlagen zur Vorlage