Beschlussvorlage - BV/194/22

Die Stadtvertretung der Stadt Bad Doberan fasst den Grundsatzbeschluss, den Weg zwischen Kammerhof, am Klostergelände entlang, zur B 105 als Radweg in kommunaler Baulast, bei gesicherter Finanzierung auszubauen.

Die Verwaltung wird daher beauftragt, nach erfolgter Ausschreibung, ein Fachplanungsbüro mit den Leistungsphasen 1-3 für Verkehrsanlagen zu beauftragen und Fördermittel zur Sicherung der Finanzierung des Gesamtvorhabens einzuwerben.

Der Weg entlang dem Klostergelände vom Kammerhof zur Kurve der B 105, wird insbesondere durch Schulkinder intensiv als Radwegeverbindung zum Buchenbergschulcampus genutzt. Darüber hinaus stellt die attraktive Lage des Weges auch eine Radverbindung für die allgemeine Bevölkerung und Touristen dar.

Der Weg ist in seiner Beschaffenheit nur bedingt als ausgewiesener Radweg nutzbar. Es fehlt an einem befestigten Untergrund und die Brücken im Verlauf des Weges sind ebenfalls nicht entsprechend ausgebaut, oder marode. Weiteres Ziel des beabsichtigten Ausbaus ist es, sowohl in urbanen als auch in ländlichen Räumen das Fahrradfahren sicherer und attraktiver für die Radfahrenden zu gestalten und möglichst einen Umstieg vom Kfz auf das Fahrrad zu erreichen. Zudem würde eine Lücke zwischen den Radwegen nach Rostock und Nienhagen geschlossen werden, was einem überregionalen Zugewinn für das Radwegenetz darstellt. Die Radverkehrsinfrastruktur sollte hohe Anforderungen für einen sicheren und attraktiven Radverkehr aller Nutzergruppen hinsichtlich einer gut erkennbaren Wegeführung- und Knotenpunktgestaltung erfüllen. Sie ist in optimaler Weise getrennt von Flächen anderer Verkehrsarten zu führen. Zur Gewährleistung eines für alle Nutzergruppen attraktiven

Radverkehrs mit hoher objektiver und subjektiver Verkehrssicherheit, muss die Radverkehrsinfrastruktur einen hoch- und gleichwertigen Standard aufweisen. Auch vor dem Hintergrund der gesetzten, Klimaschutzziele ist ein Handeln jetzt und in den nächsten

Jahren in der Stadt Bad Doberan dringend geboten.

Mit dem vorliegenden Grundsatzbeschluss und einer daraus folgenden Beauftragung eines Fachplanungsbüros würden die Grundlagen zum Ausbau der Radwegeinfrastruktur in der Stadt Bad Doberan gelegt werden. Zur Sicherung der Finanzierung, sollten Fördermittel durch die Verwaltung eingeworben werden. Ein mögliches Förderprogramm für Investitionen in den Radverkehr, wäre das Sonderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes an die Länder.